Vierergespräch

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VeraB, BrunhildR und BenoitM trafen sich mit mir.
Sie fragten mich und sich, was es soll?
Welchen Sinn hat ein erfundenes, vermeintlich erkanntes Wirbelweltbild?
Zerredet es Gott, die Schönheit des Lebens, die Liebe, den Sinn?

Was ist Liebe?

Wir kennen sie schon aus frühesten Tagen.
Es ist unser fließender Baustoff in seinem Optimum,
und es die Ordnung darin, nicht zu kalt, nicht zu heiß.
nur so viele Turbulenzen, dass es prickelt.
Es ist passend eingeschwungenes tätiges Dasein, aber voll von Potentialen.

Ich erinnere an

Das singende klingende Bäumchen

Kenn ihr das Märchen?
Ich stelle mir raschelnde, rauschende Birken und Pappeln oder Bäume wie Linden vor.

Es geht in dem Märchen um Liebe. Das Bäumchen singt nur, wenn es von Liebe umgeben ist.
Es ist eine Allegorie für die Welt.
Alles klingt und strahlt, wenn man liebt.

Wie kommt das? Was ist Liebe als Fluss?

Liebe ist die Nahrung, die das Bäumchen mit all seinen singenden Kreiseln füttert,
es im Ganzen zum Singen bringt.
Wir alle sind Bäumchen, das ganze Universum ist eins.
Liebe ist die Nahrung, die das Leben klärt, die den richtigen Takt einstellt,
ohne den Nebel der Angst, ohne Traurigkeit, ohne Mangel an Freude und Licht.
Wenn Liebe es will, kann sie unendliche Kraft herbeisaugen,
weil nur sie die Verbindung findet zu mächtigen erreichbaren Quellen.

Es muss bei Weitem nicht die höchste Quelle sein, sie könnte das Bäumchen verbrennen.
Das Herz geht auf, ist in Resonanz mit der Herkunft, mit dem Gesang der uralten Schöpfung.

Und was ist im Winter, wenn die Birken kahl sind und der kalte Wind sie biegt?

Dann singt der Wind.
Immer singt die Schöpfung, und nie ist sie wirklich tot.
Wenn ein Blatt oder ein Körper stirbt, zieht sich das Leben, sein eingeschwungener Fokus,
einfach zurück, so weit wie nötig, um wieder Fuß zu fassen in anderen Flüssen.
In einem anderen Herz, das in einem anderen Liebesfluss badet.

Der neue Körper wird innen kleiner und kleiner und gleichzeitig außen größer und größer,
bis er im wohligen Honigfluss einer anderen nährenden Liebe erwacht,
bis er wieder satt an ihr wird, bis seine Dichte ihr entspricht,
bis er durch Anpassung bereit ist, zur vorhandenen Nahrung zu passen.

Und dann wird er sich erinnern, dass er hier schon war, dass er immer hier war
und dass er derselbe ist unter so Vielen.

Das zu erinnern macht Sinn, oder wenigstens es zu erhoffen.

aktualisiert am 31.01.2024 00:02

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